Roland Pongratz klagt über Musikunterricht an bayerischen Schulen:Wenn Kindern ein Ventil fehlt

Lesezeit: 6 Min.

Roland Pongratz ist selber Musiker und weiß, wie man Begeisterung weckt. (Foto: Ernst Wrba)

Roland Pongratz prägt und fördert die Volksmusik in Bayern. Der geringe Stellenwert von Musik in unserer Gesellschaft zeigt sich schon im Schulunterricht, findet er.

Von Sabine Reithmaier

Roland Pongratz als aktiven Menschen zu beschreiben, ist eine Untertreibung. Er hat nicht nur Bayerns größtes Volksmusikfestival, das „Drumherum“, erfunden und seit 1998 im Zweijahresrhythmus organisiert, mit wachsendem Erfolg übrigens: 2024 zog das Spektakel im Bayerischen Wald 50 000 Besucher an. Der 53-Jährige leitet auch seit Jahren das Niederbayerische Landwirtschaftsmuseum Regen, ist freiberuflicher Kulturbeauftragter für den Landkreis Regen und Chefredakteur des Volksmusikmagazins Zwiefach. Das lastet Pongratz, im Vorjahr ausgezeichnet mit dem Kulturpreis des Bezirks Niederbayern, anscheinend noch nicht wirklich aus. Er hat auch noch genug Zeit, um als musikalischer Kopf der „Volksmusikakademie in Bayern“ die musikpädagogischen Entwicklungen unserer Zeit zu beobachten und sich sehr darüber aufzuregen, wenn das Fach Musik in Schulen reduziert wird.

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