München (dpa) - Die moderne Inszenierung von William Shakespeares Klassiker „Hamlet“ hat ihre Premiere bei den Münchner Opernfestspielen gefeiert. „Es war ein phänomenaler Auftakt der Münchner Opernfestspiele“, lobte Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) beim anschließenden Staatsempfang am Montagabend.
Der Komponist Brett Dean traute sich vor sechs Jahren, die berühmten Worte „Sein...oder nicht sein“ in einer innovativen, teils humorvollen und leidenschaftlichen Oper zu inszenieren. Das Stück wurde im Juni 2017 beim Glyndebourne Festival in Südengland uraufgeführt. Die Münchner Produktion der zeitgenössischen Oper wird vom australischen Regisseur Neil Armfield inszeniert.
Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski brachte das Stück nach Bayern. Mit mutigen Klängen und einem choralen Raumklang wurde „Hamlet“ in der Landeshauptstadt mit stürmischem Beifall belohnt.
Der Kunstminister beschrieb die Aufführung als einen Abend der Superlative. „Das waren Klänge, die ich noch nie gehört habe“, sagte er zu Ehren des Bayerischen Staatsorchesters, das dieses Jahr sein 500-jähriges Jubiläum feiert.
Auf dem Spielplan der Münchner Opernfestspiele stehen bis zum 31. Juli Opern, Konzerte, Liederabende, Vorträge, Führungen und vieles mehr. Ein besonderes Augenmerk richten die Festspiele aber auch auf Klassischeres: auf die Komponisten Richard Wagner und Giuseppe Verdi.
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