Olaf Gulbransson Museum in Tegernsee:Mann mit vielen Gesichtern

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Gefiel sich als Naturbursche: Olaf Gulbransson (1873-1958) griff auf dem Schererhof selbst zur Sense. (Foto: Olaf-Gulbransson-Museum)

Die neu gestaltete Dauerausstellung des Olaf-Gulbransson-Museums in Tegernsee zeichnet ein kritisches Bild des Künstlers.

Von Sabine Reithmaier, Tegernsee

Zweifelsohne war Olaf Gulbransson ein Ausnahmezeichner und zugleich ein begnadeter Selbstdarsteller. Vorzugsweise inszenierte er sich nackt oder nur mit Lendenschurz bekleidet, gern auch mit einem gefalteten Handtuch auf dem kahlen Schädel. Doch er war, was in den Zeiten des Nationalsozialismus für andere gefährlich werden konnte, auch ein Opportunist, ein Mitläufer, der sich, unabhängig von der Politik, in seinen gewohnten Bahnen weiterbewegen wollte.

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