Weißenburg:Landesstelle für nichtstaatliche Museen zieht nach Mittelfranken

Neue Heimat für die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern: Die Behörde soll in ein altes Kloster im mittelfränkischen Weißenburg ziehen. Kunstminister Markus Blume (CSU) hat eine entsprechende Vereinbarung mit Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel (SPD) getroffen. Das teilte Blumes Ministerium am Donnerstag in München mit. Eine Machbarkeitsstudie soll demnach nun klären, ob ein Gebäudeflügel des der Stadt gehörenden Baus für diesen Zweck infrage kommt. Dieser werde nach einem positiven Ergebnis mit Unterstützung des Freistaats saniert und von diesem dann langfristig angemietet werden, hieß es.

Die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen ist eine Außenstelle des Landesamts für Denkmalpflege. Sie berät die mehr als 1200 nichtstaatlichen Museen im Freistaat. Der bayerische Ministerrat hatte 2016 im Zusammenhang mit der "Heimatstrategie" beschlossen, die Stelle von München nach Weißenburg zu verlegen. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort bereits in angemieteten Büros tätig. Bis 2025 soll die ganze Behörde umziehen. Ob die Klostersanierung bis dahin abgeschlossen werden könne und mit welcher finanziellen Investition zu rechnen sei, könne man aktuell nicht sagen, hieß es aus dem Ministerium.

Das alte Weißenburger Kloster samt Kirche ist Teil des bedeutenden mittelalterlichen Baubestandes der dortigen Altstadt. Entstanden im 14. Jahrhundert, gilt die denkmalgeschützte Anlage als herausragendes historisches Zeugnis von überregionaler künstlerischer Bedeutung. Der Bau wurde nicht nur für sakrale Zwecke genutzt, sondern auch als Knabenschule, Kinderheim und Siechenhaus.

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