Süddeutsche Zeitung

Münster:Familienvater ertrinkt bei Rettungsaktion

Ein 42-Jähriger ist im Kreis Donau-Ries in einem Fluss ertrunken, als er seine Frau und den Hund der Familie retten wollte. Der Mann war mit seiner Frau, den drei Kindern und zwei Hunden an der Münsterer Alte, einem Nebenfluss des Lechs, bei Münster spazieren, als einer der Hunde ins Wasser sprang. Da sich der Berner Sennenhund nicht aus einer Wasserwalze befreien konnte, sprang die Frau des 42-Jährigen ins Wasser, um das Tier herauszuholen. Weil auch sie in Not geriet, sprang der 42-Jährige kurz darauf ebenfalls ins Wasser. Mit der Hilfe der 14-jährigen Tochter, die ihrer Mutter einen Ast reichte, sei es dem Mann gelungen, seine Frau zu bergen. Er selbst schaffte es aber nicht, sich aus der Wasserwalze zu befreien. Zwei weitere Kinder des Ehepaares seien derweil davongelaufen, um Hilfe zu holen. Mutter und Tochter gelang es schließlich, den bewusstlosen Vater ans Ufer zu ziehen. Der 42-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in die Uniklinik Augsburg geflogen, wo er starb. Der Hund der Familie wurde von der Strömung abgetrieben und später tot geborgen. Die Kripo ermittelt nun zu dem tragischen Unglück.

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Quelle:
SZ vom 22.07.2019 / dpa
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