München (dpa/lby) - Das bayerische Verkehrsministerium will den Schienenverkehr in und um die Landeshauptstadt herum deutlich ausbauen. Bislang werden im Rahmen des Programms „Bahnausbau Region München“ 28 Maßnahmen konkret geplant oder umgesetzt - Stichwort zweite Stammstrecke. Daneben gibt es 44 weitere Maßnahmen, die „auf ihre verkehrliche Wirkung und bautechnische Machbarkeit“ geprüft werden sollen, wie das Ministerium am Mittwoch erläuterte. Zuvor hatten Medien über die Pläne berichtet.
„Wir greifen die Wünsche aus der Region auf und werden alles umsetzen, was technisch möglich und verkehrlich sinnvoll ist“, betonte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). Der Ausbau der Infrastruktur sei die Basis für einen guten öffentlichen Nahverkehr „mit mehr Zügen, dichteren Takten, Express-Verbindungen und starken Außenästen“.
Zu den größten potenziellen Projekten gehören demnach der Ausbau des Nordrings, der zweigleisige Ausbau der S7 zwischen Giesing und Kreuzstraße und zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen sowie der S6 zwischen Grafing und Ebersberg. Auch wird ein Südast der bereits im Bau befindlichen zweiten Stammstrecke durch die Innenstadt mit einem Anschluss an die S3 und S7 geprüft. Des Weiteren könnten neue Bahnhöfe hinzukommen.
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