München/Darmstadt:Bayerns Bibliotheken bleiben offen

Die bayerische Staatsregierung hat auf die Kritik des deutschen Pen-Zentrums an der coronabedingten Schließung von Archiven und Bibliotheken im Freistaat reagiert: Kunstminister Bernd Sibler (CSU) teilte am Donnerstag in München mit, dass die Ausleihe in den öffentlichen Bibliotheken weiterhin möglich sei - nur nicht die Präsenznutzung vor Ort. Bibliotheken und Archive lägen ihm "sehr am Herzen", sie seien "bedeutende Kultureinrichtungen", betonte Sibler. Deshalb habe er sich dafür eingesetzt, dass der "To-Go-Leihverkehr" aufrecht erhalten werden kann. Das deutsche Pen-Zentrum hatte einen Offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geschrieben und darin die Schließung der Archive und Bibliotheken im Freistaat scharf kritisiert. Als einziges Bundesland wolle Bayern seine Stadt- und Gemeindebibliotheken sowie Archive schließen, um die Ausbreitung von Covid-19 weiter einzudämmen, hieß es in dem Schreiben. Nur die Hochschulbibliotheken in Bayern seien davon ausgenommen. Dies löse "Besorgnis und Unverständnis" aus, so das Pen-Zentrum.

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