Mitten in Nürnberg:Modern - und ganz ohne Lebkuchen

Wenn Nürnberg bislang auf sich aufmerksam machen wollte, dann meist mit Hilfe von Albrecht Dürer, dem Christkindlesmarkt und leckerem Gebäck - wenn möglich, dann doch bitte schokoladenüberzogen. Und nun stellt ein neuer Werbefilm das alles auf dem Kopf: Die Stadt verspricht jungen Menschen Spaß

Kolumne von Claudia Henzler

Nürnberg hat eine interessante Vergangenheit, und dazu zählt nicht nur der problematische Teil, der dem städtischen Haushalt den Erhalt ungeliebter Bauruinen aufbürdet. Stolz ist die Stadt auf ihre Rolle im Spätmittelalter, als sie am Kreuzungspunkt europäischer Handelsrouten lag und nicht nur eine wirtschaftliche Blütezeit erlebte, sondern auch zu einer deutschen Hochburg des Humanismus wurde. Eine Zeit, in der gute Gedanken und seltene Gewürze aus fernen Ländern in der fränkischen Stadt zu haben waren - und die sich in etwa mit den Lebensdaten Albrecht Dürers deckt (1471 bis 1528), dem berühmtesten Sohn der Stadt. Neben seinen Werken erinnert auch der Nürnberger Lebkuchen an diese goldene Epoche, obwohl der streng genommen schon früher erfunden wurde. Man kann ihn in Nürnberg das ganze Jahr über kaufen.

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