Mitten in Nürnberg:Das Ende der Piraten

Lesezeit: 1 min

Die einstige Protestpartei gibt sich jetzt bürgerlich

Kolumne von Claudia Henzler

Ach, was war das damals aufregend, als die Piratenpartei wie eine frische Meeresbrise durch die bundesdeutsche Parteienlandschaft wehte. Man wusste lange nicht genau, was diese Piraten eigentlich wollten, aber die Mischung aus basisdemokratischen Träumereien und netzbasiertem Organisationstalent blieb eine ganze Weile spannend. Dass hier eine Partei antrat, in der laut Eigenwerbung "normale Menschen" Sachpolitik jenseits des rechts-links-Schemas machen wollten, fanden viele attraktiv, die bisher nie eine Laufbahn als Politiker in Betracht gezogen hatten. Und mit ihrem bildstarken Namen und dem gehissten Segel im Parteilogo waren die Piraten auch für Journalisten eine willkommene Abwechslung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: