Mitten in Bayern:Politik in DIN A 2

Über Oberammergau rollt die Welle der Wahlwerbung. Die Linke kommt der Gemeinde dabei zu groß raus

Von Matthias Köpf

Wahlkampf ist ja angeblich nichts für Ästheten, auch wenn diese sich dann nur allzu gern zu maliziösen Betrachtungen hinreißen lassen. Die Gemeinde Oberammergau jedenfalls ist auch im Wahlkampf auf ihr Äußeres bedacht und hat 2014, so wie viele andere auch, eine Verordnung über öffentliche Anschläge beschlossen - "zum Schutz des Orts- und Landschaftsbildes und zum Schutze von Natur-, Kunst und Kulturdenkmälern", wie sie es in Oberammergau ganz genau formuliert haben. Seither ist klar, dass Wahlplakate dort nur am Dr. Max-Streibl-Platz und an neun weiteren Stellen im Gemeindegebiet hängen dürfen. Dort stellt der Bauhof eigens Plakatwände auf, die natürlich groß genug sein müssen, denn schon die 20 Gemeinderäte in Oberammergau kommen aus sieben verschiedenen Splittergruppen einschließlich CSU.

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