Mitten in Bayern:Inzell geht immer

Austragungsort von Olympischen Spielen zu werden, ist nicht mehr ganz so einfach wie früher. Zumindest nicht in Bayern. Einmal wollen die Partner nicht, dann die eigenen Bürger, dann wieder die Partner. Ungerecht ist das, denn Inzell will immer.

Kolumne von Matthias Köpf

Dabei sein ist ja angeblich alles bei den Olympischen Spielen, und ganz unabhängig davon, dass der Neuzeit-Olympier Pierre de Coubertin das so wohl gar nicht gesagt hat, steht eines jedenfalls fest: Inzell wäre dabei. Gut, in ein paar Tagen in Pyeongchang gerade nicht, aber sonst: Jederzeit! Außer 2022 in Peking natürlich. Aber das haben ja beide Male die Münchner verbockt. Für 2018 war ihnen Inzell noch zu abgelegen und die ganze Fahrerei zu viel. Kein Wunder also, dass sie mit ihrer Bewerbung gescheitert sind. Für 2022 hätte Inzell dann immerhin Medienzentrum werden sollen, aber da wollten ja die Bürger nicht mehr. Zuletzt haben sogar die Tiroler, die bei so was sonst nicht zimperlich sind, die Innsbrucker Bewerbung für 2026 abgeblasen, obwohl die Eisschnelllaufwettbewerbe in Inzell stattfinden sollten. Jetzt werfen sich für 2026 in aller Eile Graz und Schladming aus der Steiermark auf den Markt. Die Eisschnelllaufwettbewerbe sollen übrigens in Inzell stattfinden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: