Mittelfranken:Hotel-Pyramide in Fürth muss wegen Sicherheitsmängeln schließen

Hotel-Pyramide Fürth

Die 42 Meter hohe gläserne Pyramide wurde 1994 eröffnet und befindet sich direkt am Main-Donau-Kanal.

(Foto: dpa)

Aus den Wasserhähnen kommt braunes Wasser und die Brandschutz-Technik funktioniert nicht. Die Betreiber des Hotels mussten ihren Gästen absagen.

Die Fürther Hotel-Pyramide ist überraschend von den Betreibern geschlossen worden. Die Pyramide gilt als Wahrzeichen der mittelfränkischen Stadt. Als Grund nannten die Betreiber am Dienstag gravierende technische Mängel, die zum Teil Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit der Hotelgäste und Mitarbeiter haben könnten, von den Eigentümern der Immobilie aber seit Monaten nicht beseitigt würden.

So funktioniere die Brandschutz-Technik im einzig vorhandenen Rettungsweg - dem Überdruck-Treppenhaus - nicht richtig. Außerdem komme aus den Wasserhähnen braunes Wasser, weil Leitungen rosteten. Der Eisengehalt im Trinkwasser übersteige den Grenzwert um das 50-fache. "Wir mussten die Notbremse ziehen, weil wir als Betreiber des Hotels haftbar gemacht werden könnten, wenn etwas passiert", sagte der Hotelier Heribert Erras.

Den etwa 35 000 Gästen, die noch bis Ende des Jahres erwartet wurden, sei abgesagt worden. Die 42 Meter hohe gläserne Pyramide wurde 1994 eröffnet und befindet sich direkt am Main-Donau-Kanal. In dem architektonisch ungewöhnlichem 4,5-Sterne Hotel waren immer wieder Prominente zu Gast, darunter alle deutschen Bundeskanzler der vergangenen 22 Jahre.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: