Prozess in Bayreuth:Die Mordnacht von Mistelbach

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Die Tochter des ermordeten Paares beim Prozessauftakt in Bayreuth. Im Hintergrund ist ihr Freund zu sehen. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Eine 16-Jährige soll mit ihrem Freund den Tod der Eltern geplant und umgesetzt haben - aus Hass, wie ihr die Staatsanwaltschaft vorwirft. Beim Prozessauftakt kommen brutale Details ans Licht.

Von Benedikt Warmbrunn, Bayreuth

Die Hilferufe ihrer Mutter hörte Hannah S. im Obergeschoss des Hauses in der kleinen oberfränkischen Gemeinde Mistelbach. Die Tochter blieb oben, sie eilte nicht nach unten in den Keller, ins Schlafzimmer ihrer Eltern. Sie wusste, was dort passierte. Sie wusste, dass Felix S. - seit knapp vier Monaten ihr Freund - wenige Minuten zuvor nach unten gegangen war, schwarz gekleidet, ausgerüstet mit Skimaske, Stirnlampe und Messer. Hannah S. wusste, dass ihr Freund ihre Eltern ermorden wollte. Sie wusste es, weil sie selbst es so wollte. Hannah S., so wirft es ihr die Staatsanwaltschaft vor, "hasste ihre Eltern und wollte diese tot sehen".

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