Metalle - Hanau:Heraeus-Tochter baut Geschäft mit PET-Recycling aus

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Hanau/Kleinostheim (dpa) - Nach der Übernahme im Bereich PET-Recycling im vergangenen Mai baut der Technologiekonzern Heraeus das Geschäft aus. Wie das Unternehmen am Freitag in Hanau mitteilte, werde die zum Konzern gehörende revalyu Resources GmbH mit Sitz in Kleinostheim im Landkreis Aschaffenburg ein neues Werk für PET-Recycling in Statesboro im US-Bundesstaat Georgia bauen. Die Investitionen belaufen sich auf rund 50 Millionen US-Dollar (knapp 46 Mio Euro).

Die Inbetriebnahme ist für kommendes Jahr geplant, rund 70 Arbeitsplätze entstehen in dem neuen Werk. Nach Abschluss der ersten Phase werde die Anlage täglich mehr als 100 Tonnen gebrauchte PET-Abfälle recyceln können, im weiteren Ausbau habe das Werk dann eine Recyclingkapazität von bis zu 200 Tonnen pro Tag.

Heraeus hatte im vergangenen Mai den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an revalyu Resources bekanntgegeben. Ziel der Übernahme sei es, das Unternehmen zu einem der weltweit größten und technologisch fortschrittlichsten PET-Recycler zu entwickeln, hieß es.

Nach Unternehmensangaben hat revalyu mit derzeit mehr als 300 Mitarbeitenden ein chemisches Recyclingverfahren zur Wiederverwertung gebrauchter PET-Flaschen in PET-Polymer entwickelt, das dann in hochwertige Garne für die Textilindustrie umgewandelt werde. PET, die Abkürzung für Polyethylenterephthalat, ist ein Polymerharz und wird unter anderem verwendet in Fasern für Kleidung, Textilien sowie Verpackungsbehältern für Flüssigkeiten oder Lebensmittel. Heraeus kam im Jahr 2021 auf einen Gesamtumsatz von rund 29,5 Milliarden Euro. Das Familienunternehmen beschäftigt rund 16 200 Menschen an mehr als 100 Standorten in 40 Ländern.

© dpa-infocom, dpa:230127-99-377736/2

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