Memmingen:Leitung war verschlossen

Nach der Gasexplosion in einer Rettungswache im schwäbischen Memmingen haben die Ermittler keine fehlerhafte Installation festgestellt. Wie die Kripo berichtete, war die in das Haus führende Gasleitung fachgerecht mit einem Pfropfen verschlossen. Ein Teil der Installation, die von außen in das Haus führte, wurde nun ausgebaut und soll von den Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes in München untersucht werden. Dabei soll festgestellt werden, ob die Leitung feinste Risse hat, durch die das Gas ausgetreten ist. Diese Untersuchung müsse unter dem Mikroskop vorgenommen werden, erklärte ein Sprecher. Am Freitagmorgen war es in der BRK-Wache zu der Explosion gekommen. Eine Frau wurde schwer verletzt, vier Sanitäter erlitten weniger gravierende Verletzungen. Das Gebäude selbst hatte keinen Gasverbraucher, eine Leitung führte allerdings in das Haus. Im Keller soll sich ein Gasgemisch gesammelt haben. Hinweise auf vorsätzliches oder fahrlässiges Verschulden fehlen bisher.

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