Die bayerische Wirtschaft fordert ein deutlich höheres Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien und beim Bau neuer Stromleitungen. Zugleich mahnten die führenden Wirtschaftsverbände bei einem Stromgipfel in der Staatskanzlei am Montag unisono niedrigere Strompreise an, vor allem für Industrie-, aber auch für kleine Unternehmen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) versprachen genau dies: mehr Tempo, niedrigere Preise, aber auch Versorgungssicherheit. Eine weitergehende Aufweichung der Mindestabstandsregel für Windräder als zuletzt angekündigt lehnte Söder ab. Die geplanten großen Stromleitungen von Nord- nach Süddeutschland müssten "schnellstmöglich" fertiggestellt werden, sagte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), Bertram Brossardt. Zudem müsse der Ausbau erneuerbarer Energien stark beschleunigt werden: mehr Photovoltaik, mehr Windkraft, aber auch modernere sowie neue Wasserkraftwerke. Gaskraftwerke brauche es als Reserve, zudem müssten diese zu klimaneutralen Wasserstoffkraftwerken umgerüstet werden. Söder sicherte zu, alles zu tun, um den Strombedarf der Zukunft abdecken zu können. Man brauche mehr grünen Strom, dieser müsse preisgünstig sein, die Versorgungssicherheit müsse gewährleistet werden.
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