Medizintechnik:Steinmeier gegen Angst bei der industriellen Transformation

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht während eines Besuchs bei Siemens Healthineers. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Erlangen (dpa/lby) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu weniger Ängstlichkeit angesichts technischer und gesellschaftlicher Neuerungen aufgerufen. „Die Frage ist, wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen“, sagte Steinmeier am Dienstag bei einem Besuch des Medizintechnik-Unternehmens Siemens Healthineers in Erlangen. „Schauen wir mit Ängstlichkeit in die Zukunft, ducken wir uns weg vor den Veränderungen, die tatsächlich stattfinden werden?“, fragte Steinmeier bei dem Termin seiner Besuchsreihe „Werkstatt des Wandels“.

Er sei dafür, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, sich der Potenziale bewusst zu sein, die in Deutschland vorhanden seien. Es gehe darum, „dass wir Wandel nicht erleiden, sondern gestalten“, sagte Steinmeier.

Der Bundespräsident ließ sich in Erlangen im medizintechnischen Gründerzentrum Medical Valley und bei Siemens Healthineers Lösungen vorstellen, die nicht nur medizinischen Fortschritt bedeuten, sondern auch die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen in den Blick nehmen. So geht es etwa bei der Entwicklung von Apps zur kontinuierlichen Versorgung von Herz- oder Parkinson-Patienten nicht nur darum, die Menschen bestmöglich zu behandeln, sondern auch darum, die Versorgungssituation auf dem Land sicherer zu machen.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz werde nicht nur bessere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten schaffen, sondern auch den demografisch mitbedingten Fachkräftemangel lindern. „Da wo medizinische und wissenschaftliche Expertise im ländlichen Raum fehlt, wird sie in Zukunft durch bessere Ausstattung und Digitalisierung auch im ländlichen Raum zur Verfügung stehen.“

Erlangen war die zweite Station in Steinmeiers Besuchsreihe „Werkstatt des Wandels“ nach dem sächsischen Zwickau, wo er ein Werk für Elektroautos besucht hatte. Der Bundespräsident will anhand positiver Beispiele für gelungene Transformationsprozesse deutlich machen, welche Chancen die industrielle Zukunft bieten kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern auf der Welt verfüge Deutschland über erstklassige Möglichkeiten, den Wandel erfolgreich zu gestalten.

© dpa-infocom, dpa:231106-99-845461/5

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