Rechtsstreit:Prinzessin gegen McDonald's

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Eigenständige Unternehmen dürfen unter dem goldenen "M" Cheeseburger und Happy Meals verkaufen, dafür füttern sie den Mutterkonzern mit Umsätzen, Pachtgebühren und absoluter Loyalität. Das ist der McDonald's-Deal. (Foto: Karen Bleier/AFP)

Als der Chef der vier Fast-Food-Läden in Ingolstadt stirbt, entbrennt zwischen seiner Ex-Frau und dem Mutterkonzern ein skurriler Kleinkrieg. Es geht um unappetitliche Vorwürfe, viel Geld und die Frage, wer die Macht über das goldene "M" besitzt.

Von Thomas Balbierer, Ingolstadt

Dass da irgendwas nicht stimmt, das spüren die Gäste von McDonald's in Ingolstadt schon länger. Wer im Internet ein paar Minuten durch die Google-Bewertungen der vier Schnellrestaurants scrollt, bleibt immer wieder an verheerenden Kundenrezensionen hängen. "Kartenzahlung nicht möglich, Tische dreckig und kleben wirklich einfach ekelhaft. Der Laden sieht mich nie wieder", kommentierte ein Nutzer im Januar. "Nicht mal ein Happy Meal bekommen sie komplett hin! [...] War hier definitiv das letzte mal!", echauffierte sich jemand namens Felix im vergangenen Jahr. Und Astrid machte ebenfalls via Google Schluss mit dem Burgerbrater: "Nie wieder!!! Terminals gehen nicht, man muss an der Kasse zahlen, Personal absolut unfreundlich und unorganisiert." Ihr Tipp für Bulettenfans: ab zu Burger King. Der sei "schneller, freundlicher und besser".

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