Warum muss man bei Matthias Egersdörfer eigentlich lachen? Bei einem leicht untersetzten, betont fränkischen Griesgram, der selten seine mürrische Miene verzieht. Der gerne mal das Publikum beschimpft und Huster, Knisterer oder Handy-Klingler noch radikaler anfährt als einst ein Keith Jarrett („du blöde Sau!“). Und der inhaltlich zunächst einmal wenig mehr anbietet als trüben Kleinbürger-Alltag. Weil, wie man im Lustspielhaus bei der Premiere des neuen Programms „Langsam“ wieder erleben konnte, diese schlichte Kunstfigur eine unerwartete Dynamik, eine absurde Größe und unerreichte Tiefe entwickelt.
Matthias-Egersdörfer-Premiere im Lustspielhaus:Domina des Kabaretts
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Auch im neuen Programm „Langsam“ führt der Kabarett-Psychologe Matthias Egersdörfer das Lustspielhaus-Publikum in emotionale Abgründe.
Kritik von Oliver Hochkeppel

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