Einzelhandel:Mehrheit trägt Maske beim Einkaufen

Trotz Wegfalls der Maskenpflicht trägt nach Einschätzung des Handelsverbands Bayern (HBE) eine große Mehrheit der Bürger beim Einkaufen bislang weiter Maske. In größeren Geschäften seien es mutmaßlich an die 80 bis 90 Prozent, sagte Sprecher Bernd Ohlmann am Samstag auf Anfrage. "Der Wegfall der Maskenpflicht hat nicht dazu geführt, dass nun keine Masken mehr getragen werden." In kleineren Geschäften werde zwar eher auf die Maske verzichtet, aber auch dort sind die Maskenträgerinnen und -träger demnach in der Mehrheit. "Totgesagte leben bekanntlich länger, das gilt auch für die Maske", sagte Ohlmann.

Die Maskenpflicht beim Einkaufen gilt seit 3. April nicht mehr. Einen Kaufrausch hatte die Abschaffung der Maskenpflicht nach Ohlmanns Worten ebenfalls nicht zur Folge. Sowohl die Corona-Pandemie als auch der Ukraine-Krieg drücken demnach auf die Stimmung.

Bayernweit ist derzeit Sonnenblumenöl in sehr vielen Supermärkten ausverkauft - zumindest konventionelle Produkte. Auch Mehl ist knapp, so dass viele Geschäfte den Verkauf von Sonnenblumenöl und Mehl auf eine Flasche beziehungsweise zwei Pakete Mehl pro Einkauf rationiert haben. Die teureren Bioprodukte sind eher verfügbar.

Im Einzelhandel leiden viele Geschäfte außerdem derzeit unter Personalausfällen. "Wir haben einen sehr hohen Krankenstand von über zehn Prozent", sagte Ohlmann. In Bayern gibt es etwa 58 000 Einzelhändler.

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