Maskenaffäre:Besuch im Ministerium statt Razzia

Maskenaffäre: 8,90 Euro: So viel zahlte der Freistaat im Verlauf der Pandemie bei keinem anderen Maskendeal. Deshalb begann die Münchner Staatsanwaltschaft zu ermitteln.

8,90 Euro: So viel zahlte der Freistaat im Verlauf der Pandemie bei keinem anderen Maskendeal. Deshalb begann die Münchner Staatsanwaltschaft zu ermitteln.

(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Wegen teurer Maskendeals gab es auch in Bayern jüngst Ermittlungen in einem Ministerium. Anders als im Bundesfinanzministerium in Berlin lief das allerdings nahezu geräuschlos ab.

Von Klaus Ott

Kein Durchsuchungsbeschluss, keine Razzia, nichts dergleichen. Und erst recht keine Pressemitteilung, die große Aufregung auslöst. Stattdessen: Ein Chefermittler, der im Ministerium vorspricht und dort um Auskünfte bittet. Ein Fragenkatalog, der nachgereicht und beantwortet wird.

Zur SZ-Startseite
Bundesministerium der Finanzen (BMF), aufgenommen zur blauen Stunde in Berlin, 03.11.2020. Berlin Deutschland *** Federa

SZ PlusDurchsuchung im Finanzministerium
:Einsatz mit Nachgeschmack

Die Ermittlungen in seinem Ministerium haben Kanzlerkandidat Scholz in Bedrängnis gebracht. Aber an einer entscheidenden Stelle liest sich die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft anders als der Durchsuchungsbeschluss. War, so kurz vor der Wahl, auch Politik im Spiel?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: