Maskendeals in Bayern:Wie sich Andrea Tandler über CSU-Kontakte bereicherte

Maskendeals in Bayern: Achtlos weggeworfen, liegt eine blaue FFP2-Maske auf einem Gehweg. Dabei war Ausrüstung zum Schutz vor einer Corona-Infektion gerade zu Beginn der Pandemie ein hochbegehrtes und teures Handelsgut.

Achtlos weggeworfen, liegt eine blaue FFP2-Maske auf einem Gehweg. Dabei war Ausrüstung zum Schutz vor einer Corona-Infektion gerade zu Beginn der Pandemie ein hochbegehrtes und teures Handelsgut.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Ein Gerichtsbeschluss legt detailliert dar, wie die millionenschweren Maskengeschäfte in Bayern politisch eingefädelt wurden - und warum die Unternehmerin Warnungen vor einer Debatte über völlig überhöhte Preise abtat.

Von Klaus Ott

Besser als mit diesem Gerichtsbeschluss lässt sich von Amts wegen kaum beschreiben, auf welch fragwürdige Art und Weise einige wenige Leute in Zeiten großer Not mit Maskendeals um insgesamt einige Hundert Millionen Euro reicher geworden sind. Auf den 21 Seiten kommen vor: Andrea Tandler, PR-Unternehmerin aus München und Vermittlerin von Maskendeals; ihr Vater, einst Finanzminister in Bayern; die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier; mehrere Ministerien in Land und Bund; sowie die Schweizer Handelsfirma Emix, die im Frühjahr 2020 in großem Stil Corona-Schutzkleidung nach Deutschland verkauft hatte.

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