Es hat schon Tradition, dass CSU-Großpolitiker und solche, die sich dafür halten, gerne mal eine Reise nach New York machen. New York - das steht für Fortschritt, Tempo, Internationalität und große Welt. Nicht immer hatten die Besucher aus München allerdings eine glückliche Hand bei der Auswahl des Programms: Angefangen bei Franz Josef Strauß, der 1971 nachts im Central Park auf niederträchtige Weise von zwei Prostituierten um seine Geldbörse gebracht wurde. Edmund Stoiber machte bei seiner New-York-Reise im Jahr 2000 Werbung für den Transrapid. Und dann, unvergesslich, der Auftritt des aufstrebenden Karl-Theodor zu Guttenberg im Juni 2009, der mitten auf dem Times Square zur großen Geste ausholte: Der Broadway, das bin ich.
Bei dieser Vorgeschichte war völlig klar, dass auch Markus Söder unbedingt mal nach New York musste.