Einmal hat Gudrun Lemle einen fremden Mann angesprochen, er hielt einen Coffee-to-go-Becher in der Hand. Ob er denn nicht wisse, was da drin ist? Er wusste es nicht, so erzählt sie es. Seit Jahren kämpft Lemle, 61, gegen die Verschmutzung des Grundwassers mit per- und polyfluorierten Chemikalien. Die wasser- und fettabweisenden Stoffe werden bei der Herstellung von Regenjacken und Pfannen verwendet, sie sind in Teppichen zu finden, in Pizzakartons - und eben in Einwegkaffeebechern.
Krebserregende Stoffe:"Es ist furchtbar, und irgendwie interessiert es keinen"
Die Chemikalien PFC oder PFAS gelten als krebserregend und stehen im Verdacht die Fruchtbarkeit zu reduzieren. Trotzdem sind Böden und Grundwasservorkommen noch immer mit ihnen verseucht. Jetzt begehren Betroffene auf.
Von Matthias Köpf und Nadja Tausche, Manching
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