Phänomen der Vollsuff-KunstliederBallermann-Hits fürs Klassik-Publikum

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Das Eimersaufen darf nicht fehlen: Szene aus dem Singspiel „Exportschlager“, mit dem Simon Mack Malle-Sound und Klassik im Staatstheater Augsburg zusammenbringt.
Das Eimersaufen darf nicht fehlen: Szene aus dem Singspiel „Exportschlager“, mit dem Simon Mack Malle-Sound und Klassik im Staatstheater Augsburg zusammenbringt. (Foto: Michael Hochgemuth)

Auf Youtube sind sie unfassbar beliebt: die Mallorca-Vollsuff-Kunstlieder von Simon Mack. Das Repertoire reicht von „Geh mal Bier hol’n“ bis „Ich schwanke noch“. Nun gelingt dem Münchner damit sogar der Sprung auf die Bühne eines Staatstheaters.

Von Michael Stallknecht

Franz Schubert sehnt sich nach der schönsten Nebensache der Welt. „Hulapalu“ nennt er sie und hat ihr, wie so oft, ein Strophenlied gewidmet. Jede Strophe klingt in einem romantisch volkstümlichen „Hodijodijodi-je“ aus, bei Youtube singt es der Bariton Jonas Müller im liederabendgängigen Setting aus Anzug und offenem Flügel. Auch wenn er zugeben muss, dass der Text „gar nicht jugendfrei“ ist. Weil dieser, wie selbst harte Klassiknerds inzwischen erkannt haben dürfte, eigentlich von Andreas Gabalier stammt.

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