Würzburg:Weitere Probleme bei Sanierung des Mainfranken Theaters

Die Sanierung des Würzburger Mainfranken Theaters gerät zum Geduldsspiel. Weil sich das Haus und ein Architektenbüro aus Hamburg zum Jahresende trennen werden, wird sich das Bauende aller Voraussicht nach weiter verzögern. Das teilte der Geschäftsführende Theaterdirektor Dirk Terwey am Dienstag mit. Zuvor hatte die Main-Post über die neuerlichen Probleme berichtet.

Nach den ersten Plänen sollte das Theater-Haupthaus in diesem Jahr wiedereröffnet werden, nun könnte es vier Jahre später werden. Die Geschäftsführung des Architektenbüros saniere sich derzeit wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Eigenverwaltung, schrieb Terwey. Daher könnten viele der noch nötigen Planungsleistungen nicht mehr erbracht werden. Nun seien neue Vergabeverfahren nötig. Auch die Kosten werden sich wohl erhöhen. Im Jahr 2018 waren noch 72 Millionen Euro veranschlagt worden. Nun stehen mindestens 103 Millionen Euro im Raum - Tendenz steigend, aber noch nicht absehbar.

Das Theater, das in ein Staatstheater umgewandelt werden soll, ist eine Großbaustelle. Seit Sommer 2020 ist es gesperrt, damit das 1966 gebaute Haus saniert werden kann. Zudem erhält es eine neue kleine Spielstätte - auch hier gibt es Verzögerungen. Ursprünglich sollte das Kleine Haus im Herbst 2020 eröffnet werden. "Wir sind derzeit zuversichtlich, dass das in diesem Herbst nun gelingen wird."

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