Machtkampf:Beckstein will Pauli in CSU halten

Bayerns designierter Ministerpräsident Beckstein macht sich für Gabriele Pauli stark.

Nach dem Willen des designierten Ministerpräsidenten Günther Beckstein (CSU) soll die Fürther Landrätin Gabriele Pauli Mitglied der CSU bleiben. "Ich will, dass sie bleibt. Die Partei muss auch kritische Geister aushalten", sagte Beckstein der Zeitung Bild am Sonntag.

Pauli, ddp

Ein "kritischer Geist": Gabriele Pauli

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Pauli konkretisierte ihre Aussage vor dem Parteitag, sie und Innenminister Beckstein hätten eine "gemeinsame Geschichte". "Wir hatten Gespräche. Ohne meine Intervention wäre Günther Beckstein heute nicht designierter Ministerpräsident", sagte sie.

Beckstein sagte dazu: "Ja, es gab ein offizielles Gespräch in der Geschäftsstelle. Ich habe Gabi Pauli damals gesagt, dass die Bespitzlungen aufgeklärt werden müssen, ich habe aber auch ganz klar ihr Vorgehen gegen Edmund Stoiber kritisiert."

Gerüchte über eine heimliche Absprache mit Pauli wies Beckstein zurück. "Das ist absurd, wenn irgendjemand meint, dass Frau Pauli sich steuern ließe oder gar ich sie gesteuert haben soll", sagte er. Pauli hatte vor einem Jahr gesagt, ihr Privatleben sei von einem engen Mitarbeiter Stoibers ausgeforscht worden. Dies leitete den Sturz des Ministerpräsidenten ein.

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