Ein Buch aus dem Nachlass von Ludwig Fels:Die zarte Liebe zur fränkischen Heimat

Lesezeit: 2 Min.

Er sah sich als „Hilfsarbeiterhilfsschriftsteller mit Schreibmaschinenkunstgewerbeabschlussdiplom“: Ludwig Fels hatte nichts übrig für schreibende Bildungsbürgerkinder. (Foto: Brigitte Friedrich / SZ-Photo)

Ein Dichter spricht in einem Biergarten über sein Leben – Ludwig Fels’ posthum erschienener Text ist ein selbstironischer Rausch voll Groteske und Blödelei.

Von Uwe Ritzer

Zu seiner fränkischen Heimat, zumal seinem Geburtsort Treuchtlingen, pflegte der 2021 verstorbene Schriftsteller Ludwig Fels zeit seines Lebens eine persönliche und literarische Hassliebe. Mal verdammte er von seinem Lebens- und Schaffensort Wien aus Treuchtlingen als eine nicht weiter erwähnenswerte Ansammlung toter Grabsteine, ein furchtbares Kaff. Gelegentlich entfuhren ihm aber auch zarte Zeilen, die auf eine verschüttete, unerfüllte Liebe zur alten Heimat hindeuten.

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