Süddeutsche Zeitung

Lohnuntergrenzen:CSU lehnt Mindestlohn für Zeitarbeiter ab

CSU-Chef Erwin Huber sperrt sich gegen einen Mindestlohn in der Zeitarbeits-Branche. Auch Landesgruppenchef Ramsauer hält nichts von einer solchen Lohnuntergrenze.

CSU-Chef Erwin Huber spricht sich gegen einen Mindestlohn für Zeitarbeiter aus. In der Zeitarbeitsbranche gebe es bereits drei Tarifverträge, sagte Huber der Passauer Neuen Presse. Da müsse der Staat nicht eingreifen.

"Wir dürfen doch eine Branche, die neue Arbeitsplätze schafft und eine Einstiegschance für viele Menschen ist, nicht durch zusätzliche Reglementierungen kaputtmachen", sagte Huber.

Über Zeitarbeit fänden viele Arbeitsuchende eine Stelle und bekämen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt. "Im Vordergrund muss immer die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen stehen, nicht deren Gefährdung", so der Parteivorsitzende.

CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer sagte der Zeitung, die Forderung der SPD an die Zeitarbeitsbranche, sich auf einen Mindestlohn zu einigen, sei eine Aufforderung zum Selbstmord. Ein Mindestlohn stehe nicht zur Debatte. Ramsauer: "Ich warte die Debatte gelassen ab."

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