Lindau (dpa/lby) - Der Diebstahl einer Kunststoff-Kuh in Lindau hat sich als verspäteter Abiturscherz herausgestellt. Das bunte Kunstwerk sei bis zum vergangenen Jahr in der Aula eines Lindauer Gymnasiums gestanden, teilte die Polizei am Montag mit. Dann sei es von dort entfernt worden, eine Familie habe das künstliche Tier bei sich aufgenommen. Einige ehemalige Schüler des Gymnasiums, die 2021 an dem Gymnasium ihr Abitur gemacht hatten, wollten nach Polizeiangaben das künstliche Tier in die Aula zurückbringen.
Weil die Schulabgänger aufgrund der Corona-Pandemie auf den sonst üblichen Abiturscherz verzichten mussten, hätten sie diesen nun nachholen wollen, hieß es. Daher stahlen sie die Kuh vom Grundstück der Familie. Dann hätten die jungen Diebe das Tier aber vorübergehend in einem Schuppen versteckt.
Als der Diebstahl der Kuh dann für großes Aufsehen in Lindau sorgte und die Polizei am Sonntag eine Fahndung nach dem Kunstwerk einleitete, stellten sich die ehemaligen Schüler selbst und klärten die Sache auf. Noch am selben Tag einigten sie sich mit den Bestohlenen. Damit sei die Sache erledigt, teilte die Polizei mit.
© dpa-infocom, dpa:211115-99-06000/2