Lieferengpässe:CSU will Medikamente im Inland produzieren

Die CSU-Fraktion im Landtag will die ins Ausland verlagerte Produktion von Rohstoffen für Medikamente wieder nach Deutschland beziehungsweise in die Europäische Union zurückholen. Dies geht aus einem Dringlichkeitsantrag hervor, den Bernhard Seidenath als gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion am Mittwoch im Plenum einbrachte. "Die Zeit des Redens ist vorbei, wir müssen jetzt handeln", sagte Seidenath vor der Sitzung. Angesichts der dramatischen, durch das Coronavirus "Covid-19" bedingten Ereignisse in China, zeige sich, "an welch seidenem Faden" die Lieferung der Rohstoffe für Medikamente hänge. Im Antrag wird die Staatsregierung auch aufgefordert, eine Bundesratsinitiative der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz gegen Lieferengpässe bei Medikamenten zu unterstützen.

Zu Jahresbeginn hatte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) bereits von der Bundesregierung "rasche Schritte für eine verstärkte Arzneimittelproduktion in Deutschland und in der Europäischen Union" gefordert - auch um die "wachsende Abhängigkeit von außereuropäischen Ländern" zu beenden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: