Es ist 10.30 Uhr an einem Mittwoch, als im Münchner Büro einer Ölfirma das Telefon klingelt. In der Leitung ist ein Mann, der eine Drohung ausspricht. Er werde der Ölfirma gleich einen empfindlichen Schlag versetzen, kündigt der Mann an. Genauer: Er werde jetzt gleich eine Pipeline sabotieren, die durch den Landkreis Freising führt, durch die oberbayerische Landschaft. Mit freundlichen Grüßen, so sagt der Mann noch, von der "Letzten Generation", der Klimaprotestgruppe.
Klimaproteste:Wie gefährlich ist die "Letzte Generation"?
Die "Letzte Generation" fällt meistens dann auf, wenn Aktivistinnen und Aktivisten auf der Straße kleben. Aber es gibt auch andere Aktionen.
(Foto: Swen Pförtner/dpa)Ein vermeintlicher Anschlag auf eine Pipeline bei Moosburg an der Isar war mit ein Grund für eine großangelegte Razzia. Ist die Aufregung wirklich gerechtfertigt? Ein Blick in die Akten weckt Zweifel daran.
Von Ronen Steinke
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