Am liebsten hätte sich Susanne Henig dazugesetzt. Direkt auf den heißen Asphalt vor dem Nürnberger Hauptbahnhof, wo am Donnerstagmittag rund 40 Aktivisten der "Letzten Generation" in der gnadenlosen Augustsonne hocken und den Autoverkehr blockieren. Gerne hätte sie ihrem Frust über die Klimapolitik von Scholz, Söder und Co. Luft gemacht, ein Zeichen gesetzt. "Was könnte die Polizei schon machen, wenn sich plötzlich 50 oder 100 Leute neben die Aktivisten setzen?"
Nürnberg:Die Klimakrise schlägt zurück
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Am Donnerstag blockiert die "Letzte Generation" tagsüber Straßen in Nürnberg. Das weitaus größere Chaos löst abends ein schweres Unwetter aus. Über einen symbolträchtigen Tag im bayerischen Wahlsommer.
Von Thomas Balbierer, Nürnberg
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