BrauchtumGebirgsschützen feiern Patronatstag

Gebirgsschützen bei ihrem Patronatstag in Lenggries.
Gebirgsschützen bei ihrem Patronatstag in Lenggries. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

4000 Mitglieder aus 47 Kompanien treffen sich in Lenggries.

Die bayerischen Gebirgsschützen haben am Sonntag ihren Patronatstag gefeiert. Es seien rund 4000 Schützen dafür ins oberbayerische Lenggries gekommen, sagte ein Sprecher. Den Festgottesdienst hielt der Münchner Kardinal Reinhard Marx. Danach zogen die Schützen in farbenprächtigen historischen Uniformen zum Festzelt. Dabei wurden Vertreter aus allen 47 Kompanien vom Berchtesgadener bis zum Werdenfelser Land erwartet. Zu der Festveranstaltung kamen auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Söder hielt die Festrede. Den Patronatstag feiern die Gebirgsschützen immer am ersten Mai-Sonntag zu Ehren der Muttergottes, die ihre Schutzpatronin ist. Der Patronatstag ist das höchste Fest der Gebirgsschützen. Sie feiern ihn jedes Jahr an wechselnden Orten. Der Ministerpräsident ist der weltliche Schutzherr. Die Geschichte der Gebirgsschützen reicht bis ins Mittelalter zurück. Die erste Erwähnung einer bürgerlichen Schützenkompanie als "Püxen Schützen zu Reichenhall" stammt aus dem Jahr 1369. In den folgenden Jahrhunderten verteidigten sie ihre Heimat gegen Angreifer. Heute steht die Bewahrung des Brauchtums im Mittelpunkt.

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