Er wurde gegen eine Schneekanone geschleudert: Ein 26-jähriger Skifahrer ist im Skigebiet Brauneck mit einer 20-Jährigen zusammengestoßen und ums Leben gekommen.
Der Mann war Polizeiangaben zufolge mit hoher Geschwindigkeit auf der Brauneck-Abfahrt unterwegs. Von hinten prallte er gegen die Skifahrerin, beide stürzten. Die junge Frau überschlug sich mehrfach. Der 26-jährige prallte mit dem Oberköper gegen eine Schneekanone am Pistenrand.
Einsatzkräfte brachten ihn ins Krankenhaus. Dort starb er wenig später an seinen schweren Verletzungen. Die 20-Jährige wurde leicht verletzt. Ob die beiden Skifahrer Helme trugen, war zunächst nicht bekannt.
"Klar steckt man so etwas nicht einfach weg"
Peter Lorenz, der Geschäftsführer der Brauneck-Bergbahnen, zeigte sich über den Vorfall sehr betroffen: "Klar steckt man so etwas nicht einfach weg." Er könne sich nicht erinnern, dass es in den vergangenen zwölf Jahren, in denen er als Geschäftsführer am Brauneck arbeitet, zu einem ähnlich gravierenden Vorfall gekommen sei.
Auch wenn es in den vergangenen Jahren keinen vergleichbaren Unfall auf der Piste gegeben hat, so ist das Brauneck doch immer wieder Schauplatz von schlimmen Ereignissen, auch mit tödlichem Ausgang. Vor allem für Gleitschirmflieger hat sich der Berg in der Vergangenheit als verhängnisvoll erwiesen. So starb im Mai vergangenen Jahres ein 69 Jahre alter Mann, der an einer 50 Meter hohen Felswand hängengeblieben war. Dabei hatte sich der Schirm eingeklappt. Im Jahr 2011 stürzte ein Wanderer im Brauneckgebiet in den Tod.