Am Lech starten zwischen der Staustufe Merching und dem Hochablass in Augsburg Untersuchungen des Bodens und des Grundwassers. Die so bis zum Ende der Arbeiten im Februar nächsten Jahres gewonnenen Bodenkennwerte fließen in die detaillierte technische Planung für die angestrebte Renaturierung des Flusses in diesem Abschnitt ein.
Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth will mit den mehr als 260 geplanten Beprobungen in den nächsten Monaten herausfinden, wie etwa die bestehenden Sicherungen der Lechufer rückgebaut werden können, sodass sich das Flussbett von derzeit 70 Meter auf 130 Meter verbreitern kann. Dazu müssen die Wasserbauexperten wissen, wie die aktuelle Ufersicherung aufgebaut ist und ob es versteckte Sicherungen gibt. Um die Standsicherheit der Hochwasserschutzdeiche auch nach der Renaturierung zu gewährleisten, braucht es Informationen über die einzelnen Bodenschichten. Die Projektverantwortlichen wollen ein Messnetz aus mehr als 40 Grundwassermessstellen aufbauen, um Veränderungen am Grundwasser zu dokumentieren.
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Die Renaturierung des Lechs vor Augsburg gilt als eines der größten Flussrenaturierungsprojekte in Bayern. Details zur Planung will das Wasserwirtschaftsamt der Öffentlichkeit im kommenden Jahr vorstellen.