Lebenslange Haft für 26-Jährigen:Mord an schwangerer Ex-Freundin

Ein 26-Jähriger erwürgt seine hochschwangere Ex-Freundin. Das ungeborene Baby stirbt Minuten nach der Mutter. Nun hat das Landgericht Augsburg den Mann wegen Mordes verurteilt.

Nach dem Gewaltverbrechen an einer hochschwangeren Augsburgerin ist der Ex-Freund der Frau zu einer lebenslangen Haft wegen Mordes verurteilt worden. Die Strafkammer des Landgerichts Augsburg folgte mit diesem Urteil am Mittwoch dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidiger hatten hingegen zehn Jahre Gefängnis wegen Totschlags verlangt.

Der 26-Jährige hatte offenbar seine frühere Partnerin erwürgt, um seine neue Beziehung zu schützen. Der Mann war seit langem mit einer anderen Frau liiert. Bei einem Seitensprung mit seiner Ex-Freundin zeugte er allerdings ein Kind. Nach Überzeugung der Ermittler wollte der Mann verhindern, dass seine neue Freundin von dem Baby erfährt und sich trennt. Das ungeborene Kind starb Minuten nach der 25 Jahre alten Mutter, sie war im siebten Monat schwanger.

Der Angeklagte hatte in dem Prozess zugegeben, die 25-Jährige im Badezimmer ihrer Wohnung getötet zu haben. Allerdings soll es zuvor eine Rangelei gegeben haben, die von der Frau ausging. Der Mann soll in der Vergangenheit mehrfach das spätere Opfer aufgefordert haben, ihn im Bekanntenkreis nicht als Vater zu benennen. Stattdessen sollte die Frau sagen, das Kind sei bei einem One-Night-Stand mit einem Unbekannten gezeugt worden. Die Frau lehnte das ab.

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