Landtagswahl:CSU in Umfragen weiter im Aufwind

Schwarzbuch Bayern

Nach einer aktuellen Umfrage würde die CSU derzeit die absolute Mehrheit im Bayerischen Landtag verlieren.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Für die absolute Mehrheit im Landtag würde es derzeit nicht reichen. Fest steht indes, mit welchen Listenführern die CSU in den Landtagswahlkampf ziehen wird.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder wird die CSU auf Listenplatz eins seiner Partei in Mittelfranken in die Landtagswahl am 14. Oktober führen. Auf Platz zwei kommt Innenminister Joachim Herrmann. Söder bekräftigte bei der Listenaufstellung am Samstag Teile seiner Regierungserklärung, das geplante Pflege- und Familiengeld etwa bezeichnete er als "Brückenschlag der Generationen".

Bei der Landtagswahl gibt es keine einheitliche Liste für Bayern, sondern je eine für die sieben Regierungsbezirke. Den Vorsitz im CSU-Bezirk Nürnberg, Fürth, Schwabach wird Söder am kommenden Wochenende nach zehn Jahren abgeben, seine Nachfolge soll der Bundestagsabgeordnete Michael Frieser antreten. Zusammen mit der von Herrmann angeführten Mittelfranken-CSU stellen die Nürnberger bei der Landtagswahl eine gemeinsame Liste.

Die AfD wäre mit SPD und Grünen gleichauf

Eine repräsentative Umfrage des Instituts Insa im Auftrag der Bild-Zeitung sieht die CSU derzeit bei 42 Prozent. Das sind zwei Prozent mehr als im Dezember, die absolute Mehrheit im Landtag hätte die CSU damit aber verloren. Auf Platz zwei kommen gleichauf SPD, AfD und die Grünen mit jeweils 13 Prozent. Die FDP liegt mit sieben Prozent einen Punkt vor den Freien Wählern, die Linke würde den Einzug in den Landtag mit drei Prozent verpassen.

CSU-Chef Horst Seehofer sagte am Samstag bei der Aufstellung der Oberbayernliste in München, seine Partei befinde sich im Steigflug. Gleichzeitig mahnte er zur Demut. Auf Platz eins in Oberbayern steht wie erwartet die stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner vor Umweltminister Marcel Huber und dem Münchner CSU-Chef Ludwig Spaenle. Hinter Spaenle folgen die Ministerinnen Kerstin Schreyer (Soziales), Marion Kiechle (Wissenschaft) und Michaela Kaniber (Landwirtschaft). Kleine Panne: Das CSU-Neumitglied Kiechle wurde bei der Einladung vergessen und kurzfristig hinzu geholt.

Die CSU-Liste in Schwaben führt seit Samstag Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer vor Kultusstaatssekretärin Carolina Trautner, JU-Chef und Finanzstaatssekretär Hans Reichhart sowie Wirtschaftsminister Franz Pschierer an. In Unterfranken zieht die CSU mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Innenstaatssekretär Gerhard Eck und Justizminister Winfried Bausback an der Spitze in die Wahl.

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