Die politische Tektonik in Bayern hat sich nach dieser Landtagswahl verschoben - möglicherweise noch massiver, als es die reinen Wahlergebnisse vermuten lassen. Denn hinter den Rekordergebnissen von Freien Wählern und AfD, dem stabil schwachen CSU-Resultat und dem Absturz der Ampelparteien steckt viel Bewegung, Demoskopen sprechen von der sogenannten Wählerwanderung. Die Dynamik ist bei dieser Wahl besonders spannend. Vereinfacht ausgedrückt: In den Wahlkabinen gab es ein großes Stühlerücken von links nach rechts - und am Ende landete die FDP aus Platznot mit dem Hintern auf dem Boden.
Wahlanalyse:Die große Wählerwanderung
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Die CSU verliert in Bayern massiv an Freie Wähler und AfD. Dass sie ihr Ergebnis am Ende trotzdem hält, liegt auch am Ausbluten der Ampelparteien. Über das Stühlerücken, bei dem am Ende einer auf dem Hintern landet.
Von Thomas Balbierer
Landtagswahl Bayern:Wo weder Bitten hilft noch Flehen
In Landshut zeigt sich alles, was die Wahl so emotional macht. Hubert Aiwanger holt hier zum ersten Mal ein Direktmandat für die Freien Wähler. Dass selbst im tiefschwarzen Bayern etwas ins Rutschen geraten ist, spürt dabei keiner so sehr wie Helmut Radlmeier, der Schmerzensmann der CSU.
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