SPD-Generalsekretär Grötsch:"Wir sind alle kampfesmutig ohne Ende"

Generalsekretär der bayerischen SPD: Uli Grötsch.

Natascha Kohnen, SPD-Landesvorsitzende in Bayern, neben Uli Grötsch, Generalsekretär der SPD.

(Foto: dpa)
  • Die Bayern-SPD liegt seit Wochen bei Umfragen konstant unter 15 Prozent.
  • Etliche nichtbayerische SPD-Politiker werden auftreten, um die Bayern-SPD zu unterstützen.

Von Wolfgang Wittl

Trotz schlechter Umfragewerte zeigt sich die Bayern-SPD für die Landtagswahl am 14. Oktober zuversichtlich. "Wir sind alle kampfesmutig ohne Ende", sagte Generalsekretär Uli Grötsch am Mittwoch in München: "Auch wenn es die Umfragen nicht zeigen, läuft unser Wahlkampf richtig gut."

Die SPD liegt seit Wochen konstant unter 15 Prozent, bei der Wahl vor fünf Jahren kam sie auf 20,6 Prozent. In der jüngsten Prognose des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von Bild erreicht die SPD 13 Prozent. Die allein regierende CSU erzielt mit nur 36 Prozent ihren historischen Tiefstand, Grüne (15), AfD (14), Freie Wähler (8) und FDP (6) kämen sicher in den Landtag.

Anders als die CSU, die auf bundespolitische Unterstützung etwa durch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) weitgehend verzichtet, wird die SPD etliche nichtbayerische Redner aufbieten. Geplant sind Auftritte von Parteichefin Andreas Nahles, Finanzminister Olaf Scholz, Außenminister Heiko Maas sowie weiterer Minister. Auch die Ministerpräsidenten Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz), Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) und Stephan Weil (Niedersachsen) haben Termine zugesagt.

"Wir sind auf einem guten Weg, alle sind motiviert"

Beraten wird die SPD von der Agentur von Kajo Wasserhövel, dem Wahlkampfmanager des früheren Parteichefs Franz Müntefering. Wasserhövel setzt auf einen Themenwahlkampf mit den Schwerpunkten bezahlbares Wohnen, bessere Kinderbetreuung sowie auf die Spitzenkandidatin Natascha Kohnen. Viele Wähler hätten sich noch nicht entschieden, der eigentliche Wahlkampf gehe jetzt erst richtig los.

"Wir sind auf einem guten Weg, alle sind motiviert", sagte auch Wasserhövel, aber die SPD dürfe sich keiner Illusion hingeben. "Das wird eine super harte Nummer." Der CSU, die vergessen hatte, im Internet eine Seite ihres Kandidaten Markus Söder zu sichern, bescheinigte er ungewohnte handwerkliche Fehler: "Das zeigt: Viele dort denken nicht an den 14. Oktober, sondern bereits an den 15. Oktober."

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