Die Diäten der bayerischen Landtagsabgeordneten steigen turnusgemäß zum 1. Juli – von derzeit 9786 auf 10 178 Euro im Monat. Weil die Einkommen in Bayern im vergangenen Jahr um durchschnittlich vier Prozent gestiegen seien, erhöhe sich auch die Abgeordnetenentschädigung entsprechend. „Denn die direkte Kopplung an den Index ist im Gesetz festgeschrieben“, erläuterte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Mittwoch und verwies auf zahlreiche höhere Tarifabschlüsse, die Ende 2023 und 2024 zum Tragen gekommen seien und das Durchschnittseinkommen in Bayern gesteigert hätten.
Das Bayerische Abgeordnetengesetz legt fest, dass die Entschädigung für die Mitglieder des Bayerischen Landtags jeweils zum 1. Juli angepasst wird – und zwar an die allgemeine Einkommensentwicklung des Vorjahres. Maßstab für die Anpassung ist der Index der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen in Bayern, der vom Bayerischen Landesamt für Statistik errechnet wird. Die Behörde orientiert sich dabei insbesondere an der Entwicklung der Einkommen von Beschäftigten im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich.