Haushaltspolitik in Bayern:Warum CSU- und FW-Abgeordnete Extrageld verteilen dürfen

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Die Blasmusik gehört in Bayern zum Brauchtum, wie hier beim Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest. Volksmusiker bekommen aus den Fraktionsinitiativen einen Zuschuss. (Foto: Florian Peljak)

Von Volksmusik bis Hochwasserschutz – mit 90 Millionen Euro Fördergeld dürfen die Abgeordneten der Regierungsfraktionen CSU und FW wieder Schwerpunkte in ihren Stimmkreisen setzen. Die Grünen wittern „Selbstbedienung“.

Von Johann Osel

Bayerns Knabenchöre werden mit 560 000 Euro gefördert, ebenfalls rund eine halbe Million fließt an die Bergwacht für Einsatzkleidung sowie in Baumaßnahmen an der Teufelshöhle im oberfränkischen Pottenstein. Ein Azubi-Wohnheim für Steinmetze in Wunsiedel ist mit 350 000 Euro angesetzt, Hochwasser-Warnsysteme in zwei schwäbischen Landkreisen mit 450 000 Euro. Die Sanierung denkmalgeschützter Kirchen soll mit 2,5 Millionen Euro unterstützt werden, etwa im Franziskanerkloster Berchtesgaden. Volksmusiker sollen für den Einsatz in der Ganztagsbetreuung geschult werden, Kosten: 325 000 Euro. Der Bayerische Jugendring darf sich über eine Finanzspritze von 1,9 Millionen Euro freuen. Und das Egerlandmuseum in Marktredwitz immerhin über 30 000 Euro.

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