Landshut:Ermittlungen wegen rechtsradikaler Vorfälle

Nach rechtsradikalen Vorfällen im Landshuter BMW-Werk hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Das sagte Thomas Steinkraus-Koch, Sprecher der Landshuter Staatsanwaltschaft, am Mittwoch auf Nachfrage. "Wir haben die Polizei beauftragt, dem nachzugehen", um die Frage der Strafbarkeit zu klären, sagte er. Zum einen geht es um einen BMW-Mitarbeiter, der am 20. April, dem Geburtstag Adolf Hitlers, ein Hitler-Foto vor seinem Spind aufgestellt und eine Kerze angezündet haben soll. Wie ein BMW-Sprecher sagte, sei dem Mann noch am selben Tag gekündigt worden. Ein weiterer Mitarbeiter soll im Juli seine Kollegen in der Fertigungshalle mit "Sieg Heil" begrüßt haben. Dieser Mann hat eine Abmahnung bekommen, wie BMW mitteilte. Strafanzeige stellte das Unternehmen laut Staatsanwaltschaft nicht. Erst jetzt, nachdem die Bild-Zeitung über die Vorfälle berichtet hatte, habe man Ermittlungen wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet, sagte Sprecher Steinkraus-Koch.

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