Geflügelpest:70 000 Enten müssen getötet werden

Die Polizei hat die Zufahrt zu dem Geflügelbetrieb gesperrt. (Foto: Daniel Löb/dpa)

In einem Betrieb in Schwandorf ist die Seuche ausgebrochen. Die Behörden ordnen drastische Maßnahmen an.

Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in einem Nutztierbestand im Landkreis Schwandorf sollen alle rund 70 000 dort gehaltenen Enten getötet werden. Wie ein Sprecher der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sagte, werde mit der Keulung der Tiere am Mittwochnachmittag begonnen. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut habe den Fall amtlich bestätigt.

Als Reaktion wurde der Betrieb gesperrt. Weitere Maßnahmen wie eine Schutz- und Überwachungszone sowie die Anordnung einer Stallpflicht würden von den örtlichen Landratsämtern geregelt, hieß es. Wie lange die Keulung der Tiere dauert, konnte der Sprecher noch nicht abschätzen. Dies hänge von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Kapazität der für die Beseitigung der Tierkörper zuständigen Firmen.

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Die auch als Vogelgrippe bekannte Geflügelpest wird beim direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder mit kontaminierten Materialien übertragen. Eine Ansteckung von Menschen auf diesem Wege ist in Deutschland bisher nicht bekannt. Dennoch soll man tote Vögel nicht anfassen, mehrere tote oder kranke Tiere an einem Ort sollen dem Veterinäramt gemeldet werden.

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