Landkreis Aschaffenburg:Flüchtender springt in den Main

In Stockstadt flüchtet ein Mann vor der Polizei - und springt in den eiskalten Main. Seitdem ist er verschwunden.

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein Mann am Mittwoch in Stockstadt (Landkreis Aschaffenburg) in den Main gesprungen und untergegangen. Nach einstündiger Suche wurde die Rettungsaktion in der Nacht erfolglos abgebrochen. Auch am Tage suchten die Einsatzkräfte vergebens nach dem Mann.

Polizei Symbolbilder

In Stockstadt flüchtet ein Mann vor der Polizei - und springt in den eiskalten Main. Seitdem ist er verschwunden.

(Foto: iStockphoto)

Ein 39 Jahre alter Polizist war dem Unbekannten noch unter Einsatz seines Lebens in den eiskalten Fluss hinterhergesprungen. Er konnte den Mann allerdings nicht mehr finden, wahrscheinlich ist er tot.

Der Beamte schaffte es laut Polizei Würzburg gerade noch, wieder an das Ufer zu schwimmen. Nach kurzer Zeit in sehr kaltem Wasser kühlt der Körper schnell aus, die Bewegung fällt schwer, die Gliedmaßen werden schlecht durchblutet - das bedeutet Lebensgefahr.

In der Nacht war ein Unbekannter in eine Apotheke in Stockstadt eingebrochen. Die Polizei suchte daraufhin nach dem Täter und wollte gegen 2.30 Uhr deshalb auch den Mann kontrollieren, der mit mehreren Taschen auf einem silbernen Damenfahrrad unterwegs war. Der Unbekannte flüchtete jedoch, sprang schließlich von seinem Rad und rannte zum Mainufer. Dort bedrohte er die Beamten mit einem Messer. Nach einem längeren Gespräch verlangte der Mann eine Zigarette.

Als einer der Polizisten versuchte, ihn vom Ufer wegziehen, riss sich der Mann los und sprang in den an dieser Stelle etwa 150 Meter breiten Fluss. Dort hielt er sich wenige Minuten über Wasser, bis er unterging. Wer der Mann ist und ob er in die Apotheke eingestiegen war, war zunächst unklar. In seinen Taschen wurden Kleidungsstücke, ein Einwegrasierer und ein Handtuch gefunden.

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