In der Haut des Vorsitzenden Richters möchte man bei dem Prozess nicht stecken. Eine Frau hat ihren Ehepartner einer 30-fachen Vergewaltigung bezichtigt, die Staatsanwaltschaft übernimmt diese Vorwürfe. Am Mittwoch kommt der Mann in Fußfesseln in den großen Gerichtssaal des Ansbacher Landgerichts, direkt aus der Untersuchungshaft. Sollte das Gericht zur Überzeugung kommen, dass der Angeklagte seine Frau tatsächlich dutzendfach vergewaltigt und zweimal misshandelt hat, so stünde ihm eine mehrjährige Haftstrafe bevor.
Landgericht Ansbach:Schwere Vorwürfe - und ein böser Verdacht
Hat ein Mann seine Ehefrau dutzendfach vergewaltigt? Oder verspricht sich die Frau durch die Vorwürfe Vorteile für ihr Bleiberecht? Über einen schwierigen Prozess in Ansbach.
Von Olaf Przybilla, Ansbach
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