Immer weniger Schüler in Bayern besuchen den Religionsunterricht. Laut Kultusministerium nahmen im gerade abgelaufenen Schuljahr 75 Prozent der 1,25 Millionen Schüler daran teil. Das sind elf Prozentpunkte weniger als vor zehn Jahren. Auch die Zahl der Religionslehrer sank in dem Zeitraum von 20 700 auf 18 700. Die Gründe liegen auf der Hand: Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche kämpfen seit Jahren mit sinkenden Mitgliederzahlen. Mehr als 64 000 Katholiken in Bayern kehrten ihrer Kirche allein 2018 den Rücken, wie aus Zahlen der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht. Die Zahl der Kirchenaustritte im Freistaat war damit die höchste aller Bundesländer - und lag deutlich über den Austritten 2017. Aus der evangelischen Kirche traten 2018 nach Angaben der Landeskirche knapp 28 000 Menschen in Bayern aus. Diese Entwicklung zeigt sich auch an den Schulen.
Kultusministerium:Schülerschwund im Religionsunterricht
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