Hygienemängel in Mälzerei

In einer fränkischen Mälzerei sind massive Hygienemängel festgestellt worden. Wie die Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit berichtet, ist bereits im Februar Schimmel an Wänden und Decken in einem Teil des Betriebes entdeckt worden. Die betroffenen Bereiche seien sofort gesperrt worden. Die Behörde selbst steht in der Kritik, weil sie die Öffentlichkeit nicht über die Mängel informiert hat. Die Organisation Foodwatch warf ihr vor, die Mängel verschwiegen zu haben. Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Florian von Brunn, kritisierte, es sei offenbar nur deshalb kein Bußgeld gegen den Betrieb verhängt worden, um die "krassen Verstöße" nicht veröffentlichen zu müssen. Die Behörde hat nach eigenen Angaben angeordnet, dass das produzierte Malz nicht ausgeliefert werden dürfe. In der in Kulmbach erscheinenden Bayerischen Rundschau erklärte der Inhaber der Mälzerei den Schimmel mit dem Produktionsprozess, der Feuchtigkeit und Wärme benötige, sowie einem pandemiebedingten Verzug im Reinigungsplan.