Kulmbach:Die Bürger werfen zu viel Nahrung weg

Einer Studie zufolge landen in Bayern pro Kopf und jahr 65 Kilo Lebensmittel im Müll. Das ist zu viel: 836000 Tonnen Abfall wären vermeidbar.

Bayerische Verbraucher werfen zu viele Lebensmittel in den Müll. Nach einer Studie des Bayerischen Kompetenzzentrums für Ernährung in Kulmbach sind von den jährlich 836 000 Tonnen Lebensmittelabfällen aus privaten Haushalten 65 Prozent vermeidbar. Allein durch richtige Lagerung der Produkte und bessere Essgewohnheiten wäre demnach eine Halbierung der Lebensmittelabfälle möglich.

Den Wissenschaftlern zufolge landen im Freistaat pro Kopf und Jahr 65 Kilo Lebensmittel im Müll. Der Bundesdurchschnitt ist mit 82 Kilo zwar weit höher.

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) sah bei der Vorstellung der Zahlen am Freitag in Kulmbach dennoch "dringenden Handlungsbedarf". Er will mit Bildungs- und Aufklärungsprogrammen "gezielt das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln und für das eigene Kaufverhalten schärfen". Zielgruppe seien Kleinkinder und Senioren.

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