Es benötigt Fantasie, um sich die Zukunft vorzustellen, denn noch ist sie eine Baustelle. Aber die Wände und das Dach stehen schon und manch anderes auch, das man für eine Lagerhalle nicht zwingend braucht. Draußen stemmt sich eine Art hängender Garten in den Aprilregen. Drinnen fällt trotz der grauen Wolken Licht durch große Fenster. Noch ist die Halle weitgehend leer, abgesehen von Jacob Horsch und einigen Arbeitern. Aber bald soll von hier aus Bier quer durch Bayern verschickt werden, klima- und mitarbeiterfreundlich. Und bierpreisfreundlich: Würde er das Gebäude so bauen wie viele andere Logistikhallen, rechnet Horsch vor, "zahle ich das vielleicht in acht Jahren ab". Nur habe er danach immer noch die schwierige Lage bei Energie und Personal, die er dann "in einem Teufelskreis auf die Kiste Bier umschlagen" dürfe.
Brauerei Kuchlbauer:Diesmal kein Hundertwasser
Lesezeit: 4 Min.

Der Hundertwasser-Turm ist das Wahrzeichen der Abensberger Brauerei zum Kuchlbauer. Nun baut die Firma erneut ein auffälliges Gebäude: ein Logistikzentrum, das auch Antworten auf Klimakrise und Fachkräftemangel geben soll.
Von Maximilian Gerl, Abensberg

Bierkrise:Der Mann, der Oettinger retten soll
Mit Billigbier ist die schwäbische Brauerei groß geworden, doch der Ruf ist miserabel. Stefan Blaschak will den wankenden Bierriesen zum modernen Getränkehersteller formen und das miese Image seiner Marke aufpolieren. Eine große Aufgabe.
Lesen Sie mehr zum Thema